Gemeint sind hier natürlich die Kapitalismus-Zwangsneurosen, die einen echten Menschen im Grunde aus niederen Beweggründen zwangseinweisen !!!
Kanada:
Weil Richard Wright Geld an Unbekannte verschenkt, nimmt ihn die Polizei fest / Tochter startet Kampagne= genial!
Mildtätiger Mann in Psychiatrie
Von unserer Korrespondentin Bernadette Calonego
Vancouver.
Wenn man in Kanada auf der Straße
Menschen Geld schenkt, kann man in der Psychiatrie landen. Das versteht
die Kanadierin June Bond aus der Provinz Nova Scotia nun wirklich nicht.
Vor einigen Tagen überreichte ihr ein Fremder mit Bart aus heiterem
Himmel zwei 50-Dollar-Noten und zwei Silbermünzen. Die zweifache Mutter,
die mit ihrem Mann vor der Haustür eine Zigarette rauchte, nahm das
Geld überrascht entgegen. Der Fremde, der in einem gelben Auto unterwegs
war, deutete nach oben und sagte, der Dank gehöre dem Himmel.
Der geheimnisvolle Wohltäter
gab in den folgenden Tagen Dutzenden von Menschen in den Städten Halifax
und Dartmouth Banknoten im Wert von 50 oder 100 kanadischen Dollar. Die
örtliche Zeitung "Metro Halifax" berichtete darüber, und der Unbekannte
bekam zunehmend den Status eines Volkshelden. Manchmal soll er den
Beschenkten von einer besseren Verteilung des Wohlstands erzählt haben.
Verdächtige Großzügigkeit
Eine Person, der diese
Großzügigkeit offenbar verdächtig vorkam, benachrichtigte die Polizei
von Halifax. Diese hielt den Mann an und identifizierte ihn als Richard
Wright. Die Gesetzeshüter konnten Wright, der auf Familienbesuch in
Halifax war, aber nichts Illegales nachweisen und ließen ihn laufen.
Nicht so die Polizei in
Wrights Heimatprovinz Prince Edward Island, wohin er einige Tage später
zurückkehrte. Sie stoppte seinen Wagen, und wenig später wurde Wright in
eine psychiatrische Anstalt in Charlottetown eingeliefert - für eine
"Gesundheitsuntersuchung", wie es in einer Pressemitteilung der
Queen-Elizabeth-Klinik hieß.
Darauf alarmierte Wrights
16-jährige Tochter Chelsey die Öffentlichkeit via Facebook. Ihr Vater
sei nicht geisteskrank, schrieb sie. Er habe nur etwas Geld übriggehabt
und entschieden, dass er es mit einigen Obdachlosen und Leuten in Not
teilen wolle: "Er war schon immer gut zu Menschen", erklärte Chelsey
Wright.
Seither bemüht sich eine
wachsende Schar von Anhängern des kanadischen "Robin Hood", wie Wright
inzwischen genannt wird, um seine Freilassung. Eine Facebook-Gruppe
wurde zu seiner Unterstützung gebildet, die bereits über 4500 Mitglieder
verzeichnet. Laut Facebook wird Wright gegen seinen Willen in der
Klinik festgehalten. "Dieser Mann hat nichts Unrechtes getan", schreibt
dort Shawnarae Marsh. "Meine Mutter gehört zu den Leuten, die von ihm
Geld erhalten haben. Ich sage, er ist ein Engel, weil er benachteiligten
Menschen wie meiner Mutter hilft."
Die psychiatrische Klinik
erklärte lediglich, dass ein Patient jeweils auf Empfehlung eines
Arztes, der den Patienten eingeschätzt habe, aufgenommen werde. June
Bond ist "schockiert und empört" darüber, wie ihr guter Samariter
behandelt wird: "Ich hätte nie gedacht, dass diese Geschichte so aus dem
Ruder laufen würde", sagte sie mit tränenerstickter Stimme im
kanadischen Fernsehen CTV.