Wulff wünsche die gleiche Behandlung wie die vier anderen noch
lebenden ehemaligen Staatsoberhäupter, berichtet das Nachrichtenmagazin.
Die Kosten für den Stab sollen sich auf etwa 280.000 Euro pro Jahr
belaufen.
Wulff, der mit 52 Jahren nach kurzer Amtszeit zurückgetreten war,
soll bereits einen Ehrensold von jährlich 199.000 Euro erhalten. Die
Regelung löste eine heftige Debatte über eine Reform der
Ruhestandsbezüge für Ex-Präsidenten aus.
Des Weiteren hält der frühere Heeresinspekteur Helmut Willmann die
geplante Verabschiedung Wulffs mit einem Großen Zapfenstreich der
Bundeswehr für unangemessen. Er kritisierte die von
Verteidigungsminister Thomas de Maizière vorgebrachte Begründung, es
handle sich dabei um "geübte Staatspraxis". Natürlich müsse die Amtszeit
des Bundespräsidenten "geordnet und in Würde" beendet werden, sagte
Willmann. Die Situation verlange aber nicht nach Ehrungen mit
aufmarschierender Truppe, Fackelschein und Nationalhymne. "Dies ist die
Zeit für Bescheidenheit, Zurückhaltung und Demut im äußeren Auftreten.
Das ungerührte Weiter-So ist ein Zeichen erschreckender Realitäts- und
Bürgerferne der Politik."