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Dienstag, 10. April 2012

Uri Avnery hält die ganze Aufregung im Fall Grass für idiotisch

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„Der politische Krawall ist unnötig“

Uri Avnery hält die ganze Aufregung im Fall Grass für idiotisch, der habe übertrieben, dürfe aber seine Meinung sagen


Mit dem Autor und langjährigen Knesset-Abgeordneten Uri Avnery sprach Petra Rückerl über Günter Grass’ Israel-Kritik.
MAZ: Ist das Grass-Gedicht antisemitisch?
Uri Avnery: Unsinn. Antisemitisch und prosemitisch sind für mich dasselbe. Es bedeutet, dass Juden etwas Besonderes sind und eine Sonderbehandlung brauchen. Wir wollen ein Staat wie andere Staaten sein und mit denselben Maßstäben gemessen werden. Jede Einstellung, die besagt, dass Israel eine Art Sonderbehandlung haben muss, ist antisemitisch. Es würde bedeuten, dass wir nicht wie andere sind, dass wir – zum Guten oder Schlechten – anders behandelt werden müssen.
Hätte Grass besser die israelische Regierung statt der ganzen Nation kritisieren sollen?
Avnery: Die Politik eines Staates wird durch die Regierung bestimmt. Wenn wir Deutschland kritisieren, kritisieren wir die deutsche Regierung. Wenn Israel Atombomben produziert oder Iran angreift, dann ist das eine Entscheidung der Regierung.
Hat Grass mit der Aussage Recht, dass Israel eine Gefahr für den Weltfrieden ist?
Avnery: Das ist weit übertrieben. Günter Grass, den ich sehr respektiere, übertreibt gern in so mancher Beziehung. Israel wird Iran nicht angreifen.
Und welche Gefahr geht vom Iran für Israel aus?
Avnery: Mahmut Ahmadinedschad ist ein politischer Präsident, der im Iran sehr wenig zu sagen hat. Die Politik dort wird von den Ayatollahs bestimmt. Das sind sehr vorsichtige und oft vernünftige Menschen.
Der israelische Innenminister Eli Jischai hat Grass die Reise ins Heilige Land verboten. Was halten Sie davon?
Avnery: Das ist auch Quatsch. Eli Jischai ist ein mittelmäßiger Politiker. Er ist ebenso ein Großmaul wie Ahmadinedschad, er macht inhaltslose Gesten. Grass zur Persona non grata zu erklären, ist völliger Blödsinn – schon allein deswegen, weil Günter Grass gar nicht den Plan hat, hierher zu kommen. In Deutschland und in Israel läuft gerade ein Wettbewerb, wer kann Grass mehr beschimpfen und wer findet extremere Ausdrücke für ihn. Der politische Krawall darum ist unnötig – sowohl in Israel als auch in Deutschland. Warum soll ein Deutscher nicht seine Meinung sagen?
Im Grunde geht es um ein schwerwiegendes politisches Problem im Nahen Osten ...
Avnery: Israel wird auf Dauer seine nukleare Monopolstellung im Nahen Osten nicht halten können. Dann werden entweder auch andere Länder nuklear aufrüsten oder man entscheidet sich für den Frieden, für die Abrüstung. Das ist ein politisches Problem, das von Politikern gelöst werden muss. Aber natürlich kann jeder eine Meinung dazu haben. Und selbstverständlich auch ein Deutscher.
Spielt der Holocaust bei dem Streit eine Rolle?
Avnery: Der Holocaust darf nicht vergessen werden, aber er ist 60 Jahre her und er sagt nicht aus, dass ein Deutscher 60 Jahre später nicht seine Meinung äußern darf. Es ist antisemitisch, darauf zu bestehen, dass Israel in Deutschland nicht kritisiert werden darf.

Ihre Meinung ist gefragt!


Sonntag, 8. April 2012

Israelischer Innenminister (ver)erklärt G.Grass zur unerwünschten Person

= Auch die Regierung in Israel ist also nichtmal mehr in der Lage,sich mit 

einem misslungenen Gedicht eines mittlerweile 85jährigen einstigen Literatur-

Nobelpreisträgers auseinanderzusetzen ??? 

= Dann sollte auch diese Regierung endlich zurücktreten !!!

Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

P.S.Politiker haben sich mitunter auch eine Art Monopol angeeignet,

ganzen Gesellschaften ihre persönlichen Ansichten beinah aufzuzwingen.


Ein sehr guter Satz !!!

Dagegen sagte Regierungssprecher Steffen Seibert vor Journalisten in Berlin, es gebe eine Freiheit der Kunst und eine Freiheit der Bundesregierung, sich nicht zu jeder Äußerung äußern zu müssen.

 


weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/569010g-grass-loest-aeusserungen-israel-skandal#.A1000146
08.04.2012, 12:23 Uhr    
Westerwelle kritisiert Grass-Gedicht- und lenkt von eigenen Verfehlungen ab!!!
siehe weiter unten

Israel erklärt Grass zur unerwünschten Person

Berlin/Tel Aviv (dpa) - Literaturnobelpreisträger Günter Grass darf wegen seines israelkritischen Gedichts nicht mehr nach Israel einreisen. Die israelische Regierung erklärte ihn am Sonntag zur Persona non grata, bestätigte ein Sprecher des Innenministers Eli Jischai.
Auch in Deutschland geht die Kritik an dem 84-Jährigen wegen seines Gedichts weiter. In einem Beitrag für die "Bild am Sonntag" schrieb Außenminister Guido Westerwelle: "Israel und Iran auf eine gleiche moralische Stufe zu stellen, ist nicht geistreich, sondern absurd."
Grass hatte in seinem am Mittwoch veröffentlichten Gedicht "Was gesagt werden muss" angeprangert, dass der Iran von einem atomaren Präventivschlag durch Israel bedroht sei, der das iranische Volk auslöschen könne. Er warf Israel vor, als Atommacht den Weltfrieden zu gefährden. Das Gedicht hatte ihm im In- und Ausland den Vorwurf des Antisemitismus eingebracht. Grass hatte sich verteidigt und seinen Kritikern Hass und eine Kampagne gegen ihn vorgeworfen.
Der israelische Innenminister Jischai sagte nach Angaben seines Sprechers, das Gedicht von Grass habe darauf abgezielt, "das Feuer des Hasses auf den Staat Israel und das Volk Israel anzufachen". Grass wolle so "die Idee weiterbringen, die er früher mit dem Tragen der SS-Uniform offen unterstützt hat". Außerdem erklärte Jischai: "Wenn Günter Grass weiter seine verqueren und lügnerischen Werke verbreiten will, sollte er dies vom Iran aus tun, dort kann er sicher ein begeistertes Publikum finden."

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/7690g2o-grass-israel-unerwuenscht#.A1000146
 08.04.2012, 09:26 Uhr

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/3290fqc-westerwelle-kritisiert-grass-gedicht#.A1000146

Westerwelle kritisiert Grass-Gedicht

Berlin (dpa) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich an der Debatte um das umstrittene Israel-Gedicht von Günter Grass beteiligt.
In einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag" schrieb Westerwelle: "Israel und Iran auf eine gleiche moralische Stufe zu stellen, ist nicht geistreich, sondern absurd."
Der Iran treibe sein Nuklearprogramm ungeachtet aller internationaler Kritik voran. "Iran verweigert völkerrechtswidrig seit Jahren umfassende Zusammenarbeit bei der Kontrolle seines Nuklearprogramms."

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/3290fqc-westerwelle-kritisiert-grass-gedicht#.A1000146
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Israel verhängt Einreiseverbot gegen Günter Grass - Politik ...

www.merkur-online.de › Politik
Bei dem Einreiseverbot gegen Grass griff Jischai auf ein Gesetz zurück, dass es der Regierung erlaubt, ehemaligen Nazis die Einreise ins Land zu verweigern.


Anzeige für Einreiseverbot für Günter GrassWarum diese Anzeige?

  1. Recht & Einreiseverbot:

    www.deutsche-anwaltshotline.de/
    Beratung zum Thema Einreiseverbot sofort per Tel & E-Mail 7-1h.

Freitag, 6. April 2012

Libyen Enthaltung hat mit zu Chaos in UN geführt! und Scholl-Latour ???

Bundeskanzlerin Angela Merkel und besonders Außenminister Guido Westerwelle
haben diese menschenrechtsferne Enthaltung zu allererst zu verantworten:
Dennoch sind beide nach wie vor nicht clever,nicht verantwortungsbewußt genug
und haben eben nicht längst ihren überfälligen Abschied aus der Politik erklärt !!!

= Auch Aussage des anerkannterten altinternationalen(auch über 80Jahre jung)
Nahostkenners Peter Scholl-Latour ist zu sehr dieser unbefriedigenden Politik
geschuldet: von wegen,auch die USA hätten die Sinnlosigkeit eines militärischen
Eingreifens in Syrien verstanden.

Dazu finde ich auch das Lieblingswort der Politik ernsthaft unpassend:
"verhandeln" oder "mit Terroristen verhandeln wir nicht"
= Das Gespräch aufnehmen sollte doch für echte Menschen und für echte
Gläubige umso mehr eigentlich immer möglich sein bzw. von verantwortlichen
Politikern möglich gemacht werden !!!
= Und sei es durch geschickte bohrende Fragen !!!

1.Geschlossene UN Resolution
2.Umfassendes Waffenembargo
3.Flugverbotszone
4.Fernhalten der Tötungshardware von Wohngebieten
5.Notfalls zerstören der Tötungshardware
= Das hätte und muss in jedem Fall kommen !!!
Mit herzlichen Grüßen,besonders an die Menschen in Syrien,Thomas Karnasch

Montag, 2. April 2012

Moskau und Peking morden in Syrien nach wie vor mit

1.
Peking und Moskau stehen in der Pflicht,ein umfassendes Waffenembargo zuerst
gegen das syrische Regime zu verhängen !!!
2.
Eine diesbezügliche Flugverbotszone über den syrischen Luftraum zu verhängen!!!
3.
Endlich aufgeschlossen zur Kenntnis zu nehmen,dass die größere Schuld am
Krieg in Syrien eindeutig dem Baschad-Regime in Damaskus zur Last zu legen
ist:Auch Al Assad hätte schon vor Jahren ankündigen können und auch müssen,
dass nicht nur dessen Familien-Clans endlich  aufhören die eigene Gesellschaft
zu vergewaltigen und eben endlich abtreten !!!

= Gerade diese Tatsache hat die Rebellion in Syrien zu allererst verschuldet !!!

= Für halbwegs intelligente Menschen ist schon länger glasklar,dass erstmal die
wesentlichen Punkte in eine Resolution verfasst werden müssen.Und dann die
weiteren Punkte Schritt für Schritt,Punkt für Punkt ebenso behandelt bzw.
gehandhabt gehören !!!

= Eine gemeinsam beschlossene Intervention zum Aufhalten von Tötungs-
hardware ist sicherlich sinnvoller als überhaupt schweres Militärgerät nach Syrien zu liefern !!!

= Sowas ist auich zielführender als die Oppositionskräfte zu bewaffnen !!!

= In praktisch jedem Land Unseres Heimatplanten wird den Menschen
beigebracht,dass jeglicher körperlichen Gewalt zur Aufrechterhaltung einer
Gesellschaft nachgegangen werden muss: weil sonst nicht nur Anarchie die
Folge sein könnte müssen auch Körperverletzungen strafrechtlich verfolgt
werden.

Und besonders die Regime in Peking und Moskau machen bedauerlicherweise
von vermehrter repressiver Verfolgung gegenüber ihren Staatsbürgern gebrauch.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

Sonntag, 1. April 2012

Sind die ARD Intendanten noch zu retten ??? Deren Aufgabe ist es,Wahrheiten zu veröffentlichen !!!

ARD setzt sich für Rettung der FDP ein

Spendengala soll Liberale retten

Sie ist die Partei von Theodor Heuss, Walter Scheel und Hans-Dietrich Genscher - und hat die Bundesrepublik Deutschland mitgeprägt. Nun ist die Freie Demokratische Partei nach zahlreichen Wahldebakeln in ihrer Existenz nachhaltig gefährdet. Die Intendanten der ARD haben deshalb beschlossen, der FDP beizustehen: Am Sonnabend, den 29. April, wird Florian Silbereisen im Thomas-Dehler-Haus in Berlin unter dem Motto "Die große Freie Demokratische Party" eine Spendengala zur Rettung der Partei moderieren.
Bilderstrecke Otto Graf Lambsdorff Großansicht des Bildes Veteranen aus besseren FDP-Tagen: Hans-Dietrich Genscher, Otto Graf Lambsdorff, Walter Scheel (von links nach rechts). In einer Erklärung der ARD-Verantwortlichen heißt es dazu: "Die FDP ist politisches wie gesellschaftliches Urgestein der Bundesrepublik. Es gehört daher auch zu dem Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, sich für den Erhalt dieser geschichtsträchtigen Institution einzusetzen."

Unterstützung auch aus den anderen Parteien

Dieser Meinung schließen sich auch die Generalsekretäre von CDU, CSU, SPD und Grünen an, die die Aktion ausdrücklich begrüßen. Mit der Wahl von Bundespräsident Joachim Gauck habe man schon einmal bewiesen, dass man für ein höheres Ziel tagespolitische Differenzen überwinden könne, so CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt. "Schließlich haben wir alle schon einmal mit der FDP koaliert", fügte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hinzu.
Eben diese wechselnden Kooperationen sind Thema des großen Koalitionsbingos: In dem Quiz lassen Eckart von Hirschhausen und Jörg Schönenborn im Rahmen der Gala die schönsten Koalitionen sowie die Gründe ihres Scheiterns Revue passieren. Zu gewinnen gibt es exklusive FDP-Devotionalien wie einen echten Genscher-Pullunder und bisher unveröffentlichte Original-Gesangsaufnahmen von Walter Scheel.
Scheel mit Ehefrau in China (Foto: picture-alliance / Sven Simon) Großansicht des Bildes Walter Scheel, hier nicht hoch auf dem gelben Wagen, sondern mit seiner zweiten Frau Mildred an der chinesischen Mauer.

Soziale Verantwortung für schwer vermittelbare Kräfte

Nicht zuletzt ist die Rettung der FDP aber auch eine soziale Aufgabe, erklärte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles: "Junge, aber außerhalb der Politik schwer vermittelbare Menschen wie Philipp Rösler, Christian Lindner und Daniel Bahr haben ihre persönliche wie berufliche Zukunft an diese Partei geknüpft."
Für Liberale wie sie müsste die FDP erhalten bleiben - oder ihnen zumindest eine Anschlussverwendung geboten werden, zum Beispiel in einer Transfergesellschaft, die sie für die Arbeit in anderen Parteien fit mache. "In dieser Hinsicht haben die Liberalen ja schon immer Flexibilität bewiesen", sagte Nahles weiter. "Aber für solche Initiativen braucht man jedoch Geld."
Philipp Rösler, Daniel Bahr, Christian Lindner (Foto: dpa) Großansicht des Bildes Jung, erfolgreich, schwer vermittelbar - welche Anschlussverwendung passt für Rösler, Bahr und Lindner?

Promis telefonieren für die Liberalen

Daher werden am 29. April zahlreiche prominente FDP-Unterstützer am Spendentelefon sitzen, unter ihnen die Ex-Erotikdarsteller Peter Bond und Dolly Buster, Schlagersänger Bernhard Brink, Dressurreiterin Nadine Capellmann, Schauspieler Sky du Mont und "Mutter Beimer" Marie-Luise Marjan.
Sollte die Partei trotz der ARD-Initiative nicht gerettet werden können, werden die Gelder in eine Stiftung zur sozialverträglichen Abwicklung der Partei sowie zur Einrichtung eines FDP-Museums einfließen. Wer jetzt schon dafür spenden will, findet alle Angaben hier.
Stand: 01.04.2012 06:50 Uhr

Donnerstag, 29. März 2012

"Hilfen für Schlecker wären ungerecht"

Wirtschaftswissenschaftler zur geplatzten Bürgschaft

"Hilfen für Schlecker wären ungerecht"

Die Schlecker-Mitarbeiterinnen sind enttäuscht: Warum wurde ihnen nicht geholfen? Auch aus der Politik hagelt es Kritik an der geplatzten Einigung. Schlecker-Bürgschaften machten ökonomisch keinen Sinn und seien ungerecht, so Kambeck gegenüber tagesschau.de.
tagesschau.de: Die Bemühungen um die Gründung einer Transfergesellschaft für die Schlecker-Mitarbeiterinnen sind gescheitert. Wie bewerten Sie das?
Rainer Kambeck: Ich finde es richtig, dass die Politik hier nicht mit Bürgschaften eingreift. Es gibt dafür keine plausiblen ökonomischen Gründe.
tagesschau.de: Warum haben die Politiker dann so lange über Hilfen debattiert?

Zur Person

Rainer Kambeck (Foto: picture-alliance/ dpa)
Rainer Kambeck arbeitet seit 2000 im RWI - dem rheinisch-westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung. Seit 2006 leitet er dort den Kompetenzbereich "Öffentliche Finanzen". Rainer Kambeck ist Mitglied im Arbeitskreis "Finanzwissenschaft" beim Bundesfinanzministerium.
 
Kambeck: Es ist Wahlkampf: In Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein wird bald gewählt. Da macht es sich gut, Engagement für die betroffenen Mitarbeiter zeigen.
tagesschau.de: Bei Continental und Schaeffler wurde lange über Hilfen diskutiert. Opel wurde unterstützt und vor Jahren schon Hochtief. Wird hier mit ungleichen Maßstäben gemessen?
Kambeck: Wenn einzelnen Unternehmen geholfen wird, dann ist das immer eine Ungleichbehandlung für die Mitarbeiter und die Wirtschaft. Die Rettungsversuche von Opel und Hochtief sind ja keine Erfolgsstories, wobei die Politik sich im Fall Opel zurückgehalten hat. Man muss sich ja nur mal fragen, wie sich wohl die Arbeitslosen des Einzelhandels fühlen, die schon seit einiger Zeit vergeblich auf Jobsuche sind, wenn Schlecker, das ja alles andere als ein Vorzeigeunternehmen war, unter die Arme gegriffen würde. Das wäre ungerecht. Eine Transfergesellschaft wäre nur für den Unternehmensverkauf hilfreich gewesen. Auf diese Hilfe kann ein mittelständiges Unternehmen im Fall der Pleite nicht zählen.
tagesschau.de: Das heißt, eine Transfergesellschaft hätte dem Unternehmen Schlecker mehr genutzt als den Mitarbeitern?


Kambeck: Genau so ist es. Ein Unternehmen lässt sich besser verkaufen, wenn die Altlasten abgewickelt sind und keine Klagen ehemaliger Mitarbeiter drohen.

"Zur Jobvermittlung braucht es keine Transfergesellschaften"

tagesschau.de: Die Mitarbeiterinnen von Schlecker fühlen sich dennoch allein gelassen. Die Banken würden gerettet, die Autoindustrie würde mit der Abwrackprämie und anderen Hilfen gestützt, und der Niedriglohnbereich bleibe außen vor. Gibt es nicht auch eine Verantwortung für die Mitarbeiterinnen?
Kambeck: Diese Verantwortung gibt es definitiv, und sie muss wahrgenommen werden. Wir haben ja auch die entsprechenden Instrumente durch die jüngsten Arbeitsmarktreformen geschaffen: Die Jobcenter der Arbeitsagenturen sind genau deshalb eingerichtet worden, um Erwerbslose zu fördern und schnell wieder zu vermitteln. Dazu gehören auch Fortbildungsmaßnahmen – also genau das, was eine Transfergesellschaft getan hätte. Wenn es um bessere Unterstützung geht, dann müssen wir hier ansetzen: bei Qualifizierungsmaßnahmen und der besseren Vermittlung von Erwerbslosen - und zwar von allen der Millionen Arbeitslosen und nicht nur der 11.000 Schlecker-Mitarbeiterinnen. Das ist die große Aufgabe des Staates. 

tagesschau.de: Wann macht denn eine Hilfe der öffentlichen Hand durch Finanzspritzen oder Bürgschaften überhaupt Sinn?
Kambeck: Wichtig ist, ob ein Unternehmen Systemrelevanz hat. Beim Opelwerk in Bochum war das zumindest für die Region durchaus der Fall. Viele Zulieferer wären betroffen gewesen. Viele Arbeitsplätze wären verloren gegangen oder ins Ausland verlagert worden. Das war im Fall von Schlecker nicht so. Es gibt einen gut funktionierenden Markt. Schlecker hat keine Systemrelevanz.

"Kriterien für Unterstützung sind kaum nachvollziehbar"

tagesschau.de: Dennoch bleibt der Eindruck, dass es ziemlich nebulös ist, von welchen Fakten sich die Politik leiten lässt bei der Vergabe von Bürgschaften oder finanziellen Hilfen. Stimmt das?
Kambeck: Ich würde das unterstreichen. Die Kriterien sind kaum nachvollziehbar. Ein wichtiges Kriterium ist die Anzahl der Mitarbeiter, die erwerbslos werden. Es ist für die Politik natürlich sehr attraktiv, viele tausend Mitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit zu retten. Kein Hahn würde danach krähen, wenn man ein paar kleine Unternehmen stützen oder 200 Selbstständige retten würde, die am heutigen Tage Insolvenz anmelden müssen. Wenn man aber 11.000 Schlecker-Mitarbeiterinnen rettet, dann ist das natürlich ein Signal, das man vermarkten kann.
tagesschau.de: Sollten die Kriterien für Bürgschaften und Hilfen also verbessert werden?
Kambeck: Die Kriterien sollten in jedem Fall präziser werden. Immerhin haben wir das  Insolvenzrecht gerade erst verbessert, das jetzt stärker auf die Fortführung von Unternehmen abzielt. Zur Unterstützung von maroden Unternehmen sollte aber keinesfalls die Gründung von Transfergesellschaften gehören.
Das Interview führte Simone von Stosch, tagesschau.de.
Stand: 29.03.2012 17:25 Uhr

Dienstag, 27. März 2012

Schwarzbuch Menschenrechte – Worüber auch Österreich schweigt.

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 http://www.m-media.or.at/kultur/literatur/schwarzbuch-menschenrechte-irene-brickner/2012/03/27/
27.03.2012 | 14:54 | Ania Haar
Vergangene Woche präsentierte die vielfach ausgezeichnete „Standard“ Journalistin Irene Brickner, ihr neues Buch: Schwarzbuch Menschenrechte – Worüber Österreich schweigt.
Wien. Das Buch schmerzt, wenn man bedenkt, dass Menschenrechte nicht für alle gelten, sondern erst erkämpft werden müssen, um geltend gemacht zu werden. Das Buch tut richtig weh, wenn man bedenkt, wie viel Unrecht passiert.
Und das Buch tut vor allem deshalb so sehr weh, weil es die Realität abbildet, gegen die man oft leider machtlos ist. Oft, aber nicht immer. Dazu später. Was ist wenn ein Beamter das geltende Asyl- oder Fremdenrecht falsch auslegt? Ob er das bewusst oder unbewusst macht, ist nicht immer eindeutig. Eindeutig sind aber die Konsequenzen. Eine falsche Überlegung oder Entscheidung und ein Menschenleben ist in Gefahr. Wie das bei Ousmane Camara (24) der Fall war.
Es ist der 15. Dezember 2010, Wien Schwechat, Flugzeugstiege: „Helfen Sie mir“, ruft Camara auf Französisch, „Man will mich in ein Land bringen, in dem mir Ermordung droht“! Er krallt sich an der Flugzeugstiefe fest. Sehr fest, so fest wie er nur kann. Ein Gezerre. Er wehrt sich, leistet Widerstand, schreit. Diese Schreie hört der Pilot dieser Maschine, steigt aus der Kabine um nachzusehen was mit dem Passagier los ist. Camara soll via Brüssel ins westafrikanische Guinea, sein Heimatland, abgeschoben werden. Dort droht ihm, wie er sagt, eine mögliche Todesstrafe.
Der Pilot weigert sich den jungen Guineer mit aufs Bord zu nehmen. Er glaubt Camara, dass ihm Gefahr droht. Und dieser Glaube rettet dem jungen Mann genau in diesem Moment wahrscheinlich das Leben. Das Absurde dabei: zu diesem Zeitpunkt war Camara de facto schon ein freier Mensch. Denn es lag eine einstweilige Anordnung gegen seine Abschiebung in Straßburg vor.
Was ist geschehen? Wir drehen die Zeit um vier Monate zurück, Polizeihaltezentrum am Wiener Hernalser Gürtel. Robert Zahrl, 22, ein junger Österreich tritt freiwillig seine Haftstrafe an. Er sitzt lieber ein Verkehrsdelikt (300 Euro) ab, statt zu zahlen. Es sind 126 Stunden. In diesen Stunden lernen sich die beiden Männer kennen. Ein Treffe, das ihre Leben verändert. Und wieder geht es darum, dass jemanden Camara Glauben schenkt. Zahrl glaubt an die Geschichte des jungen Guineers und verspricht zu helfen, sobald er entlassen wird.
Wie viele Zahrl´s gibt es? Viele.
Es sind oft Menschen – deren Namen nicht in den Zeitungen stehen  – die  im Untergrund! (wir schreiben das Jahr 2012, Wie) verfolgten und misshandelten Menschen helfen. Obwohl sie gegen das Paragraf 115 des Fremdengesetzes verstoßen und sich dabei selbst strafbar machen – bis zu sechs Monate Haft wegen Beihilfe zu unbefugtem Aufenthalt. Zahrl hätte sich nicht strafbar machen müssen, aber er hat alles gemacht, um zu helfen. Und dabei ein Menschenleben gerettet.
Im Falle Camara schreibt Brickner: „Camaras Rettung  vor einer unter Umständen fatalen Abschiebung ist ein Lehrstück für die Löchrigkeit der Menschenrecht für „Fremde“ in Europa.
Ein trauriger Fall. Und deshalb ist diese Buch wichtig, weil es Hoffnung macht, dass es noch Menschen gibt, die an die Menschenrechte glauben. Ein wichtiges Buch, das gelesen werden sollte, auch wenn das Lesen nicht einfach ist.
http://www.m-media.or.at/kultur/literatur/schwarzbuch-menschenrechte-irene-brickner/2012/03/27/

Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

"Vermächtnis", wird wahrscheinlich schlimmste Regentschaft nach Diktatur genannt

  "Vermächtnis", wird wahrscheinlich schlimmste Regentschaft nach Diktatur genannt Published .   Last edited 24. Juni 2021 Was sol...