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Mittwoch, 21. Mai 2014

Die Politik in Moskau umgibt sich mit bekannten rechtsextremen Politikern, die brav und bieder Tatsachen verdrehen

Nicht zuletzt Wladimir Wladimirowitsch Putin hätte als Präsident der
Russischen Föderation schon vor längerer Zeit auf den Tisch hauen müssen
und z.B. die offenbar tatsächlich gebrochenen Zusagen mancher eigentlich
demokratischer Regierungen öffentlich anprangern müssen. Es hat z. B.
seinerzeit offenbar Zusagen gegeben, dass einige Staaten des ehemaligen
Warschauer Pakts nicht der Nato beitreten würden, was tatsächlich doch
geschehen ist.
Wenn die manchesmal auch kurzsichtige Regierung in Moskau mehr auf
Wissenschaftler und andere Experten hören würde und nicht selbst ein
autokratisches System anstelle dessen eingeführt hätte, dann hätten
Wissenschaftler bestimmt erklären können, was in solchen Fällen zu tun ist
und dann wäre auch nicht so ein irrationales Handeln vom Zaun gebrochen
worden.
Gerade wenn die Politik - und sein es Nachfolgeregierungen - sich an ein
abgegebenes Wort in Form eines quasi-Versprechens nicht erinnern, dann
muss daran öffentlich lautstark erinnert werden !!!

Nichtsdestotrotz hat die Politik Moskaus das eigene Land aktuell in eine
gewisse Sackgasse gesteuert. Ein chinesischer Experte meinte heute
anlässlich des Staatsbesuchs des russischen Präsidenten in China, der
dadurch noch weiter zunehmende wirtschaftliche Schaden für die
Russische Föderation würde sich schon jetzt auf 100 Milliarden Dollar
belaufen.

Das Vernünftigste, was die Regierung in Moskau jetzt erst mal tun müsste,
wäre ein öffentliches Eintreten für freie Präsidentschaftswahlen in der
gesamten Ukraine! Das würde nicht nur nach meiner Einschätzung am
ehesten auch zu einer Verbesserung der Wirtschaftslage in der Russischen
Föderation führen können, weil es wieder mehr nötiges Vertrauen gegenüber
der ausländischen Wirtschaft schaffen würde.
Außerdem würde das auch dazu führen können, dass die internationale
Staatengemeinschaft die eindeutig rechtswidrige Annexion der Krim mehr
oder weniger würde stillschweigend hinnehmen können.

Tiefgreifend historischemotionale Begebenheiten können erfahrungsgemäß
dazu führen, dass manche Tatsachen nicht mehr als solche wahrgenommen
werden können. Und so empfundenes Unrecht u. U. durch begangenes
Unrecht versucht wird scheinbar wieder gerade zu rücken.

Noch ist es nicht zu spät:
Aber die zahlreichen versuchten Demonstrationen nach dem Aufruf des
vermögenden Arbeitgebers tausender Menschen in der Ost-Ukraine,
Rinat Achmetov, haben schon vor Augen geführt, dass das sogenannte
Referendum vom 11. Mai keinesfalls die dafür international erforderlichen
Standarts einer freien transpartenten Abstimmung erfüllt haben kann!
Ganz im Gegenteil:
Die Menschen wurden gezielt eingeschüchtert und sind notfalls dieser
somit auch eindeutig unrechtmäßigen Abstimmung fern geblieben!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch


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