"Tage wie diese“-Aufregung : Campino ätzt über CDU-Gesang
Tote-Hosen-Sänger Campino über das „grausam vorgetragene Lied“
Foto: dpa
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Es hat den Toten Hosen nicht geschmeckt. Aber bislang
haben sie geschwiegen: „Tage wie diese“ – seit die Führungsriege der
CDU den Hosen-Hit auf ihrer Wahlsieg-Party
gesungen hat, laufen die Hosen-Fans Sturm. Tenor: „ Die grölen unser
Lied. Und Mutti Merkel schunkelt dazu. Peinlich!“ Jetzt gibt’s auch eine
deftige Stellungnahme der Band.
"An Tagen wie diesen"... sang die CDU-Führungsriege bei der Wahlparty
und die Kanzlerin schunkelte dazu. Kam bei der Band nicht gut an.
Foto: AP/dpa
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Campino (51) am Dienstag per Facebook: „Wir
verfolgen aus dem Proberaum amüsiert die Kontroverse über die
CDU-Version. Uns kam die Darbietung eher vor wie ein Autounfall: Nicht
schön, aber man schaut trotzdem hin. Denn eines ist ja wohl klar: Das
grausam vorgetragene Lied war immer noch mit Abstand die beste Leistung,
die die CDU in letzter Zeit hervorgebracht hat!“
Ein
Spruch, mit dem Oberfan Tobias Book (24) gut leben kann. Der hatte sich
am Dienstag eine ganze Nacht um die Ohren geschlagen, nur um an eine
Karte für die drei Konzerte der Toten Hosen in der Tonhalle (19., 20.,
21. Oktober) zu kommen.
22 Stunden campieren für ein Tote-Hosen-Ticket. Den Fans vor der
Tonhalle (4. v. l.: Tobias Book) machte das gestern nichts aus.
Foto: Nicole Gehring
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Gemeinsam mit 40 weiteren Hardcore-Fans hatte
er in der Nacht vor der Tonhalle campiert. Tobi: „Alles dabei. Bier,
Gitarren, Akkordeon. Geschlafen hat keiner.“ Dienstagmorgen um 10 Uhr
hatte er seine Karte.
Und wollte unbedingt noch
was zum CDU-Gesang loswerden: „ Sowas wollen wir nie wieder hören oder
sehen. Das ist ein Düsseldorfer Lied. Es gehört uns und nicht
irgendwelchen stockkonservativen Politikern aus Berlin.“
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